|
Extrakte & Konzentrate ► Extrakonz© |
|
|
▲ Wichtigste ▲ Extrakonz △ Projekte ▲ Galerie ▲ Kommentare
|
|
|
Systemwechsel: Geschlechter-Demokratie
|
|
|
Vorbemerkung Anlaß
zu folgendem Beitrag waren zwei Zeitungsartikel die trotz eines
unverkennbaren Sinn-Zusammenhangs in ein und derselben Ausgabe
("Die Tagespost" vom 17.12.2009) nicht beisammen,
sondern räumlich sehr weit voneinander getrennt zu lesen waren,
der eine auf Seite 2: "Mit Strafrecht und Steuergeldern"
von Stephan Baier, der andere erst auf Seite 9: "Abschied vom
Grundgesetz" von Johannes Seibel. Zufall oder Absicht? Wer
aber schon die beiden Überschriften miteinander kombiniert:
Abschied vom Grundgesetz mit Hilfe von
Strafrecht und Steuergeldern, könnte
schon eine Ahnung bekommen von der Brisanz des leicht
assoziierbaren Zusammenhangs. 1. Realität offenbar verschlafen Während Seibel die Schweizer Volksabstimmung gegen islamische Minarette als rückständigen Volkswillen abqualifiziert und dies einer nicht zeitgemäßen "direkten Demokratie" anlastet, sei es besonders klug, an "repräsentativer Demokratie" festzuhalten, sie habe sich in Deutschland sehr bewährt, unabhängig von schwankenden, beeinflußbaren politischen Stimmungen, sei auf Stetigkeit und Berechenbarkeit angelegt, habe innenpolitische Stabilität ermöglicht und schließlich wieder zu Anerkennung in einer größeren Völkergemeinschaft verholfen. Die Argumente mögen im Einzelfall zutreffen, sind aber die Weichen auch für die Zukunft richtig gestellt? Ohne diese Bedenken, gewissermaßen blind, läßt sich leicht verächtlich auf Schweizer Rückständigkeit herabschauen und auf eine angeblich veraltete "Hau-Ruck-Demokratie". Wenn der deutsche Michel aber seine Schlafmützigkeit ablegt, wird er leicht feststellen, daß ihm jetzt schon abhanden gekommen ist, worüber er sich noch sicher zu sein glaubte. Ein Fehlschluß darauf zu hoffen, daß man auf Dauer ohne Konsequenzen, d.h. gefahrlos die Realität von Todes-Kennzeichen ignorieren könne. Und ob es schließlich bei dieser Mißachtung von Defiziten im Wollen oder vom Können abhängt, läßt lediglich darauf schließen, ob sprichwörtlich der Kopf oder - volkstümlich drastischer - der Hintern fehlt, das eine wäre so schlimm wie das andere.
2. Deutliche Zeichen Die Frage, wie etwas so Wichtiges nahezu unbemerkt verschwinden kann, erklärt sich in zwei Schritten. Mit dem ersten hören wir die Klage Baiers, als ginge es bei den Planungen von seiten eines Europarats-Ausschusses, Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender (sog. LGBT, Initiale für engl. lesbian, gay, bisexuel, transgender people) nur um Toleranz, wenn diese in denselben Rang zu erheben seien, wie er bisher nur den Ehen und Familien vorbehalten war. Es ginge bei der Initiative um "umfassende Gleichstellung homosexueller Paare mit der Ehe einschließlich des Adoptionsrechts, Steuermittel für breite Homo-Propaganda und ein strafrechtliches Vorgehen der Staaten gegen Andersdenkende." (Baier) Weiterhin
seien, um Rechte auf Leben, Sicherheit und sexuelle Orientierung
zu sichern, die LGBT durch wirksame Anti-Diskriminierungsgesetze
zu schützen. Gegen sog. Haßredner und diskriminierende
Äußerungen sollen Sanktionen verhängt werden. Baier äußert
den Verdacht, daß auch Priester ins Fadenkreuz geraten könnten,
wenn sie schon einschlägige Bibelstellen oder den Katechismus
zitieren. Hier
geht offenbar Empfindlichkeit vor Vernunft, in Wahrheit ein
folgenschwerer Dimensions-Wechsel-Trick, sozusagen Schmerz
gleich Joker, wenn er sich rhetorisch anbringen läßt, um
unangenehme Wahrheiten nicht bekannt werden zu lassen und
gleichzeitig eine größere Handlungsfreiheit für neue
Forderungen zu gewinnen. An diesem Treiben wird deutlich, wie Bestrebungen zu einer allgemeinen Bewußtseinsänderung am Laufen sind.
3. Realität Während
der Eindruck vorherrscht, eine Konfliktregelung stünde erst
bevor, wurden bereits zugunsten der LGBT vollendete Tatsachen
geschaffen, gewissermaßen kurzschlüssig, aber nichtsdestoweniger
verbindlich, d.h. gesetzlich verankert, verpflichtend und
unumkehrbar. Das sollte offensichtlich beim deutschen Michel
(noch) nicht ankommen.
4. Demonstration GM Besonders
aufschlußreich ist die Darstellung Rörigs, auf welche Art und
Weise GM im BMFSFJ bereits vollzogen wurde. Er begrüßt
ausdrücklich die günstigen Bedingungen bei Einführung und
Durchsetzung von GM aufgrund der politischen Rot-Grün-Verhältnisse
insbesondere seit 1998 (Regierungsantritt der rot-grünen
Regierung). Von der Gleichstellungsabteilung sei angeblich
"harte Pionierarbeit" geleistet worden. Es seien
hausintern und in anderen Ministerien "gewisse
Widerstände" zu überwinden gewesen. Die
Gleichstellungsabteilung habe sich derweil durch großes
Engagement einiger Mitarbeiterinnen bewährt und dank "der
wissenschaftlichen Begleitung ... sehr stabile, belastbare formale
Verwaltungsstrukturen" geschaffen. Das
BMFSFJ habe sich, so Rörig, zum "Mutterhaus des Gender
Mainstreaming" entwickelt und funktioniere als "Muster-
und Pionierbehörde". Tatsächlich scheint die
Bezeichnung "Muster-" besonders gut getroffen,
passend sowohl auf die Kur als auch das glatte
Ergebnis.
Einschub: K/eine Gehirnwäsche? Wie das "Gender Mainstreaming" zu bewerten ist, muß noch offen bleiben. Die Aufzählung der didaktischen Maßnahmen soll jedenfalls einen Eindruck vermitteln, mit welch gigantischem Aufwand eine neue Lehre installiert wurde. Die Hinweise auf "gewisse Widerstände" in Verbindung mit der Erklärung, daß sie überwunden werden konnten und der Erwähnung von besonderem Engagement, aber dennoch nur bei einigen Mitarbeiterinnen, sollen offensichtlich als Beleg dafür herhalten, daß das Kriterium der Freiwilligkeit bei Humanexperimenten eingehalten wurde. Daneben erscheinen Hinweise auf Wissenschaftlichkeit nahezulegen, daß hinter dem Wissenschafts-Schirm zum einen alles mit rechten Dingen zugegangen sei und sich andererseits sach- und fachfremde Laien gefälligst mit einer Wertung heraushalten sollten. Wenn aber die Gender-Experten einem ihrer Mainstreaming-Aggregate eine katalytische Funktion zuschreiben, weckt es doch den Verdacht, daß mit dieser verbalen Anleihe aus der Chemie ein Alibi gegen den drohenden Kampf-Begriff „Gehirnwäsche“ konstruiert werden soll. Immerhin "hat die UNO in ihrer Erklärung über den Schutz aller Personen ... unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe (Nr. 3452, 9. Dezember 1975) auch die Methode der 'Gehirnwäsche' mittels manipulativer Psychotechniken eingeschlossen."2) Interessant ist in diesem Zusammenhang die Tatsache, daß die modernsten Verfahren als manipulative Psychotechniken in ihrer Funktion (fast) nicht mehr wahrgenommen werden und bereits in Werbung, Politik, aber auch von Regierung und von Unternehmen im Schulwesen, auch im Gesundheitswesen, allgemeine Verwendung finden. Darum erscheint es sinnvoller, den Effekt einer Maßnahme zu betrachten und weniger die Form, um zu entscheiden, ob Menschen selbst- oder fremdbestimmt ihr Verhalten ändern und zu wessen Nutzen. Eine der modernsten Methoden, Menschen zu beeinflussen, zeichnet sich sogar dadurch aus, daß sie einmal speziell für Deutschland ersonnen wurde, und zwar von einem deutschen Psychologen Kurt Tsadek Lewin,3) der während des Zweiten Weltkrieges in die USA emigrierte. Zur Verhinderung von Nationalsozialismus befand er, daß "die 'menschlichen Systeme' verändert werden müßten, um solche Entwicklungen zu verhindern."4) Daraufhin entwickelte er ein sog. 3-Phasen-Modell,5) das an der deutschen Nachkriegs-Bevölkerung zu deren Umerziehung angewandt werden sollte. Aus Nazis sollten Demokraten werden, was sonst, und darum bedurfte es keiner klassischen "Gehirnwäsche", im Gegenteil, ein Verfahren ohne Zwang, allerdings mit dem Ziel, ideologische Blockaden aufzubrechen. Nach dem Konzept Lewins sollten sich Individuen mit ihrer Gruppe identifizieren können, ihr zugehören wollen und darum auch aufgeschlossen sein, freiwillig neue Werte zu übernehmen. Das Ganze sollte in einer entspannten Atmosphäre der Freiheit und Spontaneität stattfinden, und zwar in drei Phasen: 1. Beim sog. Auftauen sollen alte Strukturen und Verhaltensweisen aufgebrochen werden. Es sollen Veränderungen vorbereitet, Pläne mitgeteilt und von Betroffenen diskutiert werden. Die Gruppe soll sich in der Zusammenarbeit bewähren, auch Vertrauen und Akzeptanz schaffen können. Zur Anpassung an Wechsel-Anforderungen sollen Analysen der veränderbaren Gegebenheiten erstellt und unterstützende Maßnahmen entwickelt werden, alles ohne Zeitdruck. 2. Beim "Bewegen" sollen Experten unterstützend eingreifen, wenn die Änderungen umgesetzt, trainiert, verstärkt und kontrolliert werden. 3. Beim sog. Einfrieren sollen die gruppenkonformen Verhaltensänderungen zur Gewohnheit geführt werden. Es geht um Förderung und Kontrolle des Ablaufs, bis sich Erfolg einstellt. Beim Vergleich dieses Umerziehungs-Verfahrens mit den von Rörig geschilderten GM-Verhältnissen sind Ähnlichkeiten nicht von der Hand zu weisen. Warum aber wird dieser offensichtliche Umstand nicht erwähnt, vielmehr der Eindruck erweckt, als hätten die Gender-Initiatoren das sog. psychologische Rad neu erfunden? Mithin erscheint das hohe Lob Rörigs auf die vollbrachte Eigenleistung wie Blendwerk und Ablenkungsmanöver. Nach dieser Entzauberung stellen sich ganz andere Fragen: 1. Mit welcher triftigen Begründung sollten denn freiheitliche Demokraten umerzogen werden wie seinerzeit Nazis? 2. Was ist an einer freiheitlichen Demokratie falsch und an einer sog. Gender-Ideologie besser oder richtiger, daß die kollektive Umerziehung eines ganzen Volkes zu rechtfertigen wäre? 3. Wer ist verantwortlich für den System-Wechsel in Deutschland? Bevor diese Fragen nicht hinreichend geklärt sind, kann nicht einmal ausgeschlossen werden, daß es sich bei dem großangelegten GM-Humanexperiment um ein illegitimes Verfahren handelt. Derweil liefert die derzeitige Bundesministerin des BMFSFJ, Dr. Kristina Schröder, vormals Köhler, eine überzeugende Vorstellung in Sachen Gender und frohlocken Schwule und Lesben auf einer Queer-Homepage6) über das beherzte Engagement der prominenten Politikerin. Besonders wohlwollend aufmerksam wurde registriert, daß sie – übrigens nicht zum ersten Mal - bei einem Christopher Street Day (CSD) 2009 in Frankfurt auf einem Wagen der LSU (Anm.: Lesben und Schwule in der Union) dabei war, mit riesigem Spaß, wie sie auf ihrer Homepage (31.1.2010) bekundete. Das Motto des Wagens: "Konservativ, aber sexy". Auf ihrer Homepage erklärte Köhler weiter: "Wenn es irgendwie zeitlich geht, bin ich nächstes Jahr wieder dabei." Zu diesem Ereignis bekennt sich die Ministerin noch am 6.3.2010 so: "Gerade als Christdemokratin freue ich mich über schwule und lesbische Paare, die in einer Lebenspartnerschaft dauerhaft füreinander Verantwortung tragen wollen. Hier werden konservative Werte gelebt!" und fügt hinzu, daß noch nicht jeder in der Union das so sehe und ergänzt: "Aber immer mehr." Wer wollte da noch an der Ernsthaftigkeit des Gender-Projektes zweifeln! Möglicherweise kommen besonders viele Glücks-Hormone zum Strömen bei dem "sexy" Gedanken, daß konservative CDU- und CSU-Wähler den Lesben- und Schwule-Wagen befördern, ohne zu merken, daß sie mit den Christopher-Gendern zwar das "C" gemeinsam haben, allerdings nicht im gleichen Sinn. Und noch ein Beleg zur Gender-Loyalität der Familien-Ministerin: (Köhler) Schröder (angeblich der neutrale Staat) wolle nicht nur das traditionelle Familienbild fördern. Genau dies ist schon nicht mehr zu übersehen, wie die Familie in den letzten Jahrzehnten vielfach Gegenstand modernistischer psychologisch verbrämter kulturrevolutionärer Angriffen ausgesetzt waren. Bei abnehmender Popularität ist es kein Wunder, daß ihr mittlerweile weniger als das Minimum (Ehegattensplitting und Kindergeld) zugestanden wird. Und sogar diese Leistungen wolle die Ministerin noch auf den Prüfstand stellen, ohne den Aspekt Leistungsgerechtigkeit (für Reproduktion und die Tatsache, daß die Familien dem Staat mehr einbringen als dieser - gewissermaßen als Almosen - wieder zurückgibt) gebührend zu berücksichtigen. Wäre die Familien-Ministerin nicht deutlicher und unmißverständlich der Mehrheit verpflichtet, wenn statistisch immerhin von zehn Paaren mehr als acht in Ehe leben und von vier Kindern mehr als drei bei ihren leiblichen Eltern und darüber hinaus eine Mehrheit der Menschen in Deutschland das klassische Familienmodell bevorzugt? Wie kann sich übrigens an der überragenden Bedeutung von Ehe in ihrer Bezogenheit auf Familie als kleinste, wichtigste, aber auch in der Anfechtung konkurrierender Gruppen gefährdetste und darum bevorzugt zu fördernde Grundeinheit der Gesellschaft etwas ändern, wenn sie sich seit Jahrtausenden in vitalen Völkern bewährt hat und nicht zuletzt darin in der UN-Kinderrechtskonvention am 20. Nov. 1989 glänzend bestätigt und am 26. Jan. 1990 von der Bundesrepublik Deutschland unterzeichet wurde (Zustimmung von Bundestag und Bundesrat durch Gesetz vom 17. Febr. 1992 – BGBl. II S. 121)? Auf Kinder bezogen, heißt es dort, „daß der Familie als Grundeinheit der Gesellschaft und natürlicher Umgebung für das Wachsen und Gedeihen aller ihrer Mitglieder, insbesondere der Kinder, der erforderliche Schutz und Beistand gewährt werden sollte, ... daß das Kind zur vollen und harmonischen Entfaltung seiner Persönlichkeit in einer Familie und umgeben von Glück, Liebe und Verständnis aufwachsen sollte ...“ Aus dieser Beschreibung lassen sich unschwer die Eigenschaften der Familie in ihrer unvergleichlichen Bedeutung für den Staat ableiten, als kleinste, wichtigste, schützenswerteste, deshalb heiligste und aus allen diesen Gründen berechtigterweise vorrangig zu fördernde Gemeinschaft im Staat. Doch die Gegner blasen Sturm.
5. Neuer Geist und Staatsaufgabe – Geschlechterdemokratie Wem sich das Gender-Mutterhaus neu verschrieben hat, erfahren wir beispielsweise aus der Internet-Quelle wikipedia, wenn wir dort den Suchbegriff "Gender Mainstreaming" eingeben. Am 14.06.2009 war dort folgendes zu lesen: "Gender bezeichnet ein von sozialen und kulturellen Umständen abhängiges Geschlecht; es ist daher eine soziokulturelle Konstruktion... Der Mainstream (englisch, wörtlich Hauptstrom) spiegelt den kulturellen Geschmack einer großen Mehrheit wider, im Gegensatz zu Subkulturen oder dem ästhetischen Untergrund. Der Mainstream ist eine Folge einer Kulturdominanz." 7) Manchem
wird jetzt schon klar, daß die neue Lehre hohe, wenn nicht
höchste Anforderungen, besser wäre: Zumutungen, stellt und
offensichtlich nicht nur an den Verstand einiger
Minderheiten-Vertreter. Welche Qualitäts-Kriterien sollen demnach
künftig gelten?
6. Kritische Anmerkungen Beim
Umgang mit Gender-Literatur fällt auf, daß manche bislang
vertraute Begriffe an Kraft verlieren, andere plötzlich
Gegensätzliches beschreiben. Neues scheint auf, während alte
Inhalte gewissermaßen mit Schleifspur verschwinden. Fürwahr, es
herrscht ein Wechsel-Klima. Alles das sind, neben anderen
Seltsamkeiten, die mit Gender einhergehen, Kennzeichen einer
Strategie, durch Sprache Welt zu vereinnahmen. Letzteres zeigt sich auch in einem medizinischen Vergleich. Während Gesundheits-Experten zur AIDS-Problematik ohne Zögern Homosexuelle in einer Risikogruppe sehen - neben der Prostitution und den sog. Fixern - ist AIDS in Ehe und Familie konzeptionell ausgeschlossen. Insofern sich die Gleichstellungs-Forderungen der Homo-Lobby hauptsächlich auf Förderung und Werbung für alternative Lebensart bezieht, besteht schon auf der materiellen Ebene die Gefahr einer tödlichen Auszehrung von Ehe und Familie. Was würde denn an Fördermitteln noch übrigbleiben, wenn alle Gender-Gruppen im Rahmen der Gleichstellungs-Forderung auf Zuweisung gleicher Anteile bestehen? Und wie soll die „Berücksichtigung aller Lebenswirklichkeiten“ funktionieren in Verbindung mit der „Gleichstellung“ im ständig veränderbaren Geschlechter-Wechsel-System? Schon jetzt ist absehbar, daß Ehen und Familien an dem ihnen zustehenden Kuchen, den sie sich in Zukunft mit allen Gender-Gruppen zu teilen hätten, erwartungsgemäß nicht mehr viel übrig bleibt. Bei so viel Emsigkeit in der sexuellen Verfeinerung kurzweiliger und wechselbarer Lebenskulturen wundert aber das hartnäckige Verlangen der Homo-Lobby nach Gleichstellung im Adoptionsrecht. Werden die Homos auf einmal etwa beständig, treu und tugendhaft? Was treibt sie aus dem existenzialistischen Selbstverwirklichungs-Drang in die Selbstlosigkeit bei Kümmernis um Kinder in soliden heimischen Verhältnissen? Wie erklärt sich eine Mentalitätsänderung bei Lesben, Schwulen, „Bi“, „Trans“ und anderen Gendern bei plötzlicher Affinität zu den verhaßten sozialen Konkurrenten in Ehe und Familie? Dies soll kein Rätsel bleiben. Darum lohnt sich die Vergegenwärtigung der unterschiedlichen Positionen. 1. Homos und Familien-Vertreter bleiben bei ihrer jeweils typischen Lebenseinstellung und darum im erklärten Gegensatz-Verhältnis. 2. a) Kinder kommen natürlicherweise in Ehe und Familie zur Welt. b) Familien sind die natürliche Umgebung für das Wachsen und Gedeihen der Kinder. c) Die Familien bieten konzeptionell den erforderlichen Schutz und Beistand. d) Die auf Dauer konzipierte Familie bietet die besten Voraussetzungen, ein Kind zur vollen und harmonischen Entfaltung seiner Persönlichkeit zu führen. e) Im Konzept der natürlichen Familie sind Liebe (z.B. die besonders innige, selbstlose Mutterliebe) und Verständnis der Eltern die natürliche Umgebung, die sichersten Garanten für eine gedeihliche Entwicklung der Kinder. f) Die Familie bietet in ihrer heterosexuellen Natürlichkeit die besten Voraussetzungen, ein Kind zur vollen und harmonischen Entfaltung seiner Persönlichkeit zu führen. g) Familien sind die Wiege der Nation. 3. Die künstlichen Lebensmodelle der Homo-Lobbyisten widersprechen a) der Natur und erfüllen b) kein einziges der vorgenannten Familien-Kriterien. c) Sie sind konzeptionell nicht auf Dauer angelegt. d) Der konzeptionell vorgesehene Wechsel von Geschlecht und Partnern je nach Lage der Dinge und die sich daraus ergebenden Konsequenzen hinsichtlich Zuständigkeit, Verläßlichkeit, Verantwortlichkeit, Ansprechpartner, aber auch Zugehörigkeit zu Risikogruppen sind für Kinder die falsche kulturelle Muttermilch. Daraus folgt, daß prinzipiell Ungleiches nicht „gleich-gestellt“ werden kann, ohne gegen Gesetze der Logik, des gesunden Menschenverstandes, der Sitte und Moral, gegen Menschenrechte zu verstoßen. Warum sollte beispielsweise einem Kind bei einer Adoption weniger zugestanden werden, als es in einer traditionellen Familie an unvergleichlich günstigeren Bedingungen erwarten kann? Die vorsätzliche Verweigerung der besseren Bedingungen wäre schlicht ein Vergehen. Nichts anderes geschieht, wenn Homos und Konsorten von ihren sittlichen Antipoden etwas verlangen, was sie selbst prinzipiell weder liefern können noch wollen. Es fehlt in der Homo-Argumentation die zur Berechtigung erforderliche Umkehrbarkeit und Ausgewogenheit im gleichen Bezugssystem. Nun wird sonnenklar, daß das Verlangen nach Freigabe der Adoption weniger einem sozialen Notstand oder dem Kindeswohl geschuldet ist, sondern im Kern darauf abzielt, mit einem adoptierten Kind dem Status einer Familie - aber nur formal - zu entsprechen, um in der sozialen Maske wie eine Familie gefördert werden zu können, - ein glatter Schwindel. Darauf müßte man aber erst noch hereinfallen, gleichwohl wäre es dann auch der letzte Sargnagel für Ehen und Familien. Wäre es nicht auch eine Überlegung wert zu fragen, was denn Homos an Stelle der traditionellen Ehen und Familien, den so sehr geschmähten, zur Sicherung von Volk und Staat zu bieten hätten? Sind das schon die alljährlichen kulturellen Bereicherungen zu CSD-Aufzügen - und was noch? Aus
alledem läßt sich leicht ausmachen, wie traditionelle Ehen und
Familien nicht nur die Last der Existenzsicherung des Staates zu
schultern, sondern auch zunehmend die schillernd-exclusiven
Sonderinteressen, Gewohnheiten, Empfindlichkeiten, Launen und
Vorlieben der LGBT zu bedienen hätten. Im Zweifel hätten
überdies jene Gender über die Verteilung der Mittel zu befinden,
die gerade die kultur-dominante Mehrheit stellen. Ehen und
Familien stünden deshalb erwartungsgemäß auf verlorenem Posten,
ebenso wie die nach Gender-Sprach-Bereinigung sinnentleerten
Buchstaben im Grundgesetz, namentlich Artikel 3 [Gleichheit vor
dem Gesetz] (2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Artikel
6 [Ehe und Familie] (1) Ehe und Familie stehen unter dem
besonderen Schutz der staatlichen Ordnung. Das alles der
Bedeutung nach nichts anderes als eine Täuschung, dem
Wortlaut nach: Trojanische Pferde und in der
Gender-Endgesellschaft: überflüssig.
7. Strategie und Taktik Nach
alledem stellt sich dem Laien die Frage, wie das Gender-Paket an
die Frau oder den Mann gebracht werden soll. Auch dazu gibt es
Angaben im "Wissensnetz", gesehen am 28.5.2009.
Angeblich berücksichtige bereits das Bundesverfassungsgericht
schon die Gender-Perspektive. Weiter heißt es, daß "zu
unserer allgemeinen Vorstellung von Gender" die
Medien einen wichtigen Beitrag leisten und einen
anderen auch das Recht.
Begründung: "Gesetze
definieren oft nicht ausdrücklich, aber sehr oft mittelbar, was
Männer und was Frauen mit welchen Folgen tun." Ein Indiz für
diese Normierung sei die Sprache.
Dem aufmerksamen Beobachter wird nun vollends aufgegangen sein,
welche Bastionen schon in Stellung gebracht wurden, wo und wie sie
ansetzen, um die Gender-Ideologie in jedes Hirn einsickern zu
lassen, diskret, schlau, mini-portioniert, mit den schon zitierten
praktischen kleinen Schritten, heimlich und bisweilen
unheimlich. Der EAK zeigte sich auch verwundert über die Äußerung der Justiz-Ministerin, daß die Gleichstellung von Homosexuellen ein Schwerpunkt ihrer politischen Tätigkeit sei. Daß sich der "verwunderte" EAK in diesem Zusammenhang auch noch auf den Artikel 6 des Grundgesetzes beruft, erinnert tragisch und komisch zugleich an den eingangs erwähnten deutschen Michel, der die vorab geschilderten neuen Zusammenhänge noch nicht realisiert hat. Der "EAP-Michel" wird lernen müssen, daß seine Argumente wertlos geworden sind, die Justizministerin neuen Prioritäten folgt. Mit anderen Worten, der EAP hat mit seinem energischen Auftritt lediglich das Minimum der Gender-Intelligenz demonstriert.
8. Endstation, die Gender-Lage Die
Strategie zur Gender-Umsetzung im Volk setzt also nicht, wie immer
noch assoziiert wird, auf eine vorhandene Mehrheits-Meinung,
sondern auf deren manipulativer Erzeugung. Es zählen weder
Wahrheits- noch Vernunft-Kriterien oder naturwissenschaftlicher
Sachverstand, auch nicht was sich seit über 2000 Jahren in Sitte
und Moral bewährt hat, sondern die grundsätzlich veränderbare,
sattsam bekannte, sehr empfindliche aktuelle Gender-Lage.
9. Gender-Quelle Wohin
die "kleine Schritte" (Merkel) letztlich führen, war
dem "Wissensnetz" bislang nicht zu entnehmen, außer
einer von Seiten der "Gender-Mutter" geäußerten
Ahnung, daß es unser Vorstellungsvermögen "gewaltiger
und tiefgreifender" nicht fassen
könne, also reichlich abenteuerlich und um so mehr ein Ansporn,
genaueres darüber zu erfahren. Vom Erfinder der Ideologie wäre
vielleicht eine Antwort zu erwarten. Wer aber hat sich die
Gender-Ideologie ausgedacht, bevor sie durch die
wissenschaftlichen Ratgeber des BMFSFJ und die Weisen von
Amsterdam 1999 verkündet wurde?
10. ABC der Gender-Rhetorik Was
ist nun die Botschaft in "Das Unbehagen der Geschlechter"?
Darum sieht sie sich im Gegensatz zum angeblich unausweichlichen Zwang zur Heterosexualität und ersinnt hierzu Mittel und Methoden, sich mit List und Tücke dieses Zwanges zu entledigen, bei der die Repräsentanten des Zwanges zu "dezentrieren" seien. So schauerlich die Methode, wie sie in diesem Beitrag noch genauer beschrieben wird, so behutsam wird das eigentlich unselige Vorhaben schon im Vorwort rhetorisch geschickt zur nachahmenden Gefolgschaft empfohlen. Wie berechtigt sind aber Butlers Bemühungen angesichts moderner Erkenntnisse? Dazu ein Exkurs zu drei Gesichtspunkten:
Was Money auf medizinisch-wissenschaftlichem Wege nicht zustande brachte und unbeeindruckt vom Gegenbeweis, versucht nun Butler auf ihre Weise. Doch die Plazierung ihres "Unbehagens" als Rationalitäts-Standards an Stelle des vermeintlich heterosexualistischen Zwanges, ist durchschaubar und mißlingt. Somit ergibt sich die komfortable Lage, Butler auf dem "Kriegspfad" zu beobachten, ohne aber sie darin zu bestätigen oder mit ihr einig zu sein müssen.
An keiner Stelle ihres Buches
gelingt es Butler, mehr hervorzubringen als Thesen. So wundert es
nicht, daß sie zur Klärung so wichtiger Dinge wie Zwangsordnung,
Geschlecht und Geschlechtsidentiät in Kapitel 2.2 ihres Buches
fünf Mal das sprichwörtlich bekannte Wörtchen wenn
einsetzt, um dann erklären zu können, was Geschlecht und
Geschlechtsidentität sei.
A: Weil Geschlecht auf
politischer Ebene keine Bedeutung habe, sei es ein
"neutrales Feld". In Wahrheit gibt es trotz der räumlichen Distanz zwischen Geschlechtsteil/Geschlecht (sex) und dem Gehirn/Geschlechtsidentität (gender) enge funktionale Beziehungen durch:
1. das gleiche genetische
"Wissen" in jeder Zelle, Butler bleibt dennoch hartnäckig bei ihrer These, Geschlecht und Geschlechtsidentität seien voneinander unabhängig und darum jeweils Ausdruck und Ergebnis wechselhafter sozio-kultureller Bedingungen, Vorlieben, Praktiken, Gewohnheiten, als hingen die Teile an einem Baum wie austauschbarer Christbaum-Schmuck.
Offensichtlich sieht sich
Butler mit ihren eigenen An- und Einsichten an einem wichtigen
Ziel, das sie durch einen weiteren Fachmann der
Geisteswissenschaft, den Philosophen Friedrich Nietzsche,
bestätigt sieht, weil er behauptet, es gäbe kein
Seiendes hinter dem Tun.
Butlers Bild vom Menschen, weder
Mann noch Frau, sondern Gender
zu sein mit veränderbarem
Geschlecht,
läßt sich deshalb annähernd wie folgt zusammenfassen: Zur Verwirklichung der Vorstellungen Butlers seien die adäquaten politischen Verhältnisse einzurichten.
11. Konturen des Gegners Geschickt hat es die Rhetorikerin verstanden, das Nietzsche-Wort hinsichtlich dessen, was "kein Seiendes" sei, soweit im Unklaren zu belassen, um nicht mit eigenen gegenläufigen Überzeugungen zu kollidieren. Was Nietzsche leugnet, hat Butler bekanntlich als die Ursache der Zwangsheterosexualität und ethisch überzeugendste, beständigste Bastion ausgemacht. Ob dieses Nichts "Nicht-Vorhandenes" oder "Nichtswürdiges" sei, wird darum einmal mehr völlig ausgeblendet und macht die Berücksichtigung einer wie auch immer begründeten Einschränkung, z.B. durch das "Bewußtsein vom absolut verpflichtenden Charakter des Naturrechts" (Johannes Messner, Vorlesungen zur Erinnerung an die Naturrechtslehre) überflüssig. Andererseits wundert es nicht, daß Butler sehr wol der vorgenannten These Nietzsches widerspricht, wenn sie beispielsweise in Auseinandersetzungen mit speziellen Feministinnen-Gruppen keinen Zweifel daran läßt, daß sie gemäß Genesis 2-3 hinter den Dingen jenen als den Schöpfer aller Dinge erkennt dem sie die Ursache ihres Unbehagens zuschreibt. Zweifellos vergrößert sich durch intellektuelle Indifferenz hie und da die Anhängerschaft der Minderheiten, wenn es um die stärkste Bastion geht, die es auf irgendeine Art und Weise zu überwinden gilt und wird deutlich, daß offenbar der gemeinsame Haß als gemeinsamer Nenner gegen den Hauptfeind verbindet und sogar in dieser seltsamen Allianz das kosmische Zentrum indirekt als einzige Dauerkonstante nicht fehlgedeutet werden kann.
12. Strategien der Vernichtung
In einem System, das selbst den
Goetheschen Mephisto verzweifeln läßt ob des göttlichen Funkens
im Herzen eines jeden Menschen und an der Unmöglichkeit, "(...)
ew'ge Rechte, die droben hangen unveräußerlich unzerbrechlich
wie die Sterne selbst" (Friedrich Schiller) auslöschen
zu können, scheint Butler zum ersten Mal Probleme mit der
Realität zu haben. Es scheint auch ihr aufzuleuchten, daß diese
Realitäten menschlicherseits nicht zu erschüttern sind.
Auf diese Weise versteht sich die Hochachtung
Tollmanns für verdienstvollen Einsatz Butlers, Argumente für
Minderheiten geliefert zu haben (s.o. Pkt.9), als
Kriegserklärung an all jene, die kein Interesse daran haben, ihr
biologisches Geschlecht grundsätzlich zur Disposition zu stellen.
Daß es dabei hauptsächlich um Gleichberechtigung von Männern und Frauen ginge, ist wahrlich nur ein Vorwand, um sich mit der Tarnung sozialen Engagements zu profilieren, Zugang zu allen Politikfeldern und Öffentlichkeitsbereichen, wie Kindergärten, Schulen, Universitäten zu verschaffen. Wie gärende Hefe durchsäuert die neue Ideologie zunehmend sittliche Verantwortung in Ehe- und Familien-Beziehungen, breitet sich massenmedial aus in Presse, Film, Funk und Fernsehen, kurzweilig-unterhaltsam, geschmacksverführend, quotenbringend, einlullend, Geist-tötend, um am goldenen Nasenring destruktiv-dekadenter Gängelung jetzt schon teilhaben zu lassen, was an spektakulären irdischen gender-gemäßen Lustbarkeiten schon möglich ist, die in der erklärten Bekämpfung dessen, der die Summe alles Guten ist, nur Gegenteiliges, also Schrecken erwarten läßt, der nur noch in der Hölle ahnungsweise absolut getoppt werden könnte. Zu diesen Symptomen passen wahrlich die hinhaltend diffusen Gender-Sprüche, daß die neue Kultur "gewaltiger und tiefgreifender" (s.o.) sei, als unser Vorstellungsvermögen fassen könne. Was wäre also zu erwarten? Vom Gegenteil dessen abgeleitet, was im Schöpfungsbericht dazu aus- und neutestamentarisch heilsgeschichtlich zugesagt wurde, zwangsläufig alles, was in der Gottferne zu erwarten wäre. Im Statischen, das in allen Details Gegenteilige von "gut", im Dynamischen ähnlich, der Widerspruch zu gutem Gelingen, dies in allen produktiven und reproduktiven Prozessen, kurz: ein Schrecken ohne Ende, wie es dunkel ahnungsvoll die Gender-Experten nicht ausschließen können oder wollen.Es wäre gewissermaßen der existenzielle "Ab-Ort" in der alle selbsterklärten Finsterlinge im gemeinsamen Haß das Chaos unter sich intelligent gestalten, d.h. unendlich vermehren dürften.
Im Falle Money konnte das mißlungene Experiment,
nachdem die Gender Identity-Klinik Moneys 1979 geschlossen wurde
und ebenso die Praxis der Geschlechtsneuzuweisungen am
Johns-Hopkins-Krankenhaus und überdies die mißratenen
Gender-Ergebnisse wegen frühen Ablebens nicht mehr nachweisbar
waren, um so leichter als grandios gelungenes Gender-Projekt
erklärt werden, nunmehr als Beweis für die
Gender-Theorie. Kein Wunder, daß Money
auch in den Publikationen Alice Schwarzers
als Ausnahmewissenschaftler lobende Erwähnung fand, der angeblich
nicht manipuliere, sondern "dem aufklärenden Auftrag der
Forschung gerecht werde(n)" und zum "lebenden Beweis für
die Gender-Theorie“ beitrage (Nach Zastrow, siehe Fußnote 12).
hell (im Bekennen) =
dunkel (subversive Arbeitsweise)
Kollektiv-Betreuung =
Individual-Erziehung Weg = Ziel ("Der Weg ist das Ziel!" Jürgen Trittin. Deutscher Bundestag - 147. Sitzung. Berlin, 2.12. 2011) Normal ist, was bleibt. (Verfasser) = "Normal ist, was ist, wie es ist." (Sven Gerich, Oberbürgermeister von Wiesbaden in: "Alle Mainzer sind vom anderen Ufer". Rhein Main Presse am 19.03.2015, S.18) Nun werden dem Leser noch zahlreiche Beispiele einfallen, wo Parolen, geschützte Zeichen, Firmen-, Marken-Namen, Etiketten usw. nichts anderes sind als Decknamen für die Verwirrung naiver Geister. So feiert der Relativismus in Deutschland fröhliche Urständ und sollte nichtsdestoweniger dazu ermuntern, jeweils die Stimmigkeit von Etikett und Inhalt jeweils zu prüfen! Mit etwas Übung erscheinen die Verhältnisse ähnlich klar wie im folgenden Bild dargestellt, kopfständig.
Gender-Pyramide: Modell sozialistischer Erziehungs- und Bildungs-Ideologie
Während nach alledem gender-rhetorisch am Himmel alle Lichter ausgehen, bleiben sie dennoch beim Standhaften, wo und was sie sind, unangetastet.
13. Neues Ufer Das neue Gender-Ziel erschließt sich dem einfachen deutschen Michel also nicht auf einfache Weise. Folgt man dem "Theorie-Star" Butler, ist alles eine Frage der Vor- und Verstellung. So wie Butler in Absicht und Tracht dunkel erscheint und dennoch bewundernd "Star" (Vera Tollmann) genannt wird, bedarf es der "subversiven" Kunst, um den richtigen Gender-Blick für die neue "lichtvolle" Realität zu bekommen, nichts anderes als eine auf Verdrängung gerichtete negative psychologische Therapie-Maßnahme, um die Vorstellung von den realen Dingen zu "ver-rücken", zu "de-formieren" oder zu "de-naturalisieren". Dem aufmerksamen Zeitgenossen wird aber auch schon aufgefallen sein, daß sich die Butler-Methode nicht nur auf einzelne "Originale" anwenden läßt, sondern auch auf Gemeinschaften, Völker und Nationen. Wie verhält es sich aber mit der Verhältnismäßigkeit von Mehrheit, dem sog. Mainstream, zur Minderheit?
Da
in Deutschland immer noch Begriffe wie Vater, Mutter, Ehe und Familie,
Herr und Frau geläufig sind und die Ableitung des Geschlechts aus den
natürlichen Gegebenheiten, stellt sich die Frage nach dem ökonomischen
Nutzen. Es wäre fraglos die geringste Zumutung und der geringste Aufwand für alle. Dann könnten die Dinge in der Vorstellung der Mehrheit so bleiben, wie sie sind, ebenso die Sterne am Himmel, die Literatur Schillers weiterhin angesehen, die Menschenrechte gültig und alle im Geiste wieder im wesentlichen einig und an ein und demselben sicheren Ufer. Die Therapieformel könnte lauten: zweimalige negative subversive Verstellung (-S) erzeugt positiven reparativen Effekt oder Reparation (+R), noch kürzer: 2 x (-S) = +R Es steht aber zu befürchten, daß die Gender-Minderheit auch diese Brücke zu logischer Einsicht verweigert und ideologisch darauf besteht, daß eher alle "ver-rückt" werden als wenige im landläufigen Sinne wieder normal.
14. Prominente Gender-Täter und -Opfer Unter der Vielzahl an Beispielen erscheint eines besonders geeignet, an dieser Stelle genannt zu werden. Es handelt sich um die Kreuzigung des Gottmenschen Jesu Christi, freilich ohne daß sich die Gender-Bewegung dazu erklärt hätte. Tatsache ist aber, daß die Umstände dieses Ereignisses in zahlreichen Punkten typische Merkmale einer gender-gemäßen "Denaturierung" aufweisen. Im einzelnen: 1. Das "Original": Jesus Christus (Jesus, hebräisch: Gott rettet; Christus, sinngemäß: Der Gesalbte; der von Gott erwählte König oder Priester) belegt die Bedeutung seines Namens durch zahlreiche Wunder. 2. Subversive Arbeitsweise: Bekannt und überliefert ist, daß Wunder oftmals bewußt rufmörderisch fehlgedeutet wurden, z.B. die Austreibung von Geistern sei mit Hilfe Beelzebubs erfolgt. Mehrfach wurde verübelt, daß Wunderheilungen die Sabbatruhe gestört hätten. Judas verübelte, daß sich bei der wunderbaren Brotvermehrung nicht auch das Geld in seiner Börse vermehren ließ und daß er nicht so zuverlässig über Wunder-Kräfte verfügen konnte wie seine Mitapostel. Des weiteren wurde behauptet, Jesus habe sich bei Wunder-Heilungen an Aussätzigen verunreinigt usw. Jesus verweigerte sich stets, wenn es darum ging, seine Wunderkräfte in ein mächtiges Königs-Amt zu investieren oder die ungeliebten röm. Besatzer zu vertreiben. Auch eine Leben ohne Plagen, Krankheiten, Hungersnöte, am liebsten einen bequemen sog. "Brot-König" konnte niemand von ihm erwarten. Als daraus nichts wurde, erhoben sich zunehmend Vorwürfe. Bei der Auferweckung des Lazarus, einer der reichsten Männer Israels seinerzeit, als Spekulationen auf dessen Erbe hinfällig wurden, bangten die Granden um ihren Einfluß, wenn Dinge geschahen, die sie nicht mehr kontrollieren konnten. Deshalb schmiedeten sie Pläne, wie sie Jesus beseitigen konnten. Schließlich war am Tag der Hinrichtung eine Mehrheit beisammen, die trotz erwiesener Unschuld den Tod durch Kreuzigung verlangte.
3.
Bei einer Gerichtsverhandlung stellte eine juristische Autorität in der
Person des amtierenden Statthalters Pontius Pilatus die Unschuld des
Angeklagten fest. Jedoch erwies sich seine schwache
sittlich-moralische, gewissermaßen gender-kompatible Verankerung,
erkennbar an der peinlichen Frage: "Was ist Wahrheit?" - als so
dürftig, daß
er nicht anders konnte, als die Wahrheitsfrage
und das anstehende Urteil der aktuellen Mehrheit zu überlassen. Vielleicht durchschaute Pilatus, daß nicht nur er, sondern auch die anklagende Masse nur Spielkarten waren in einer groß angelegten Vernichtungs-Aktion, die dem Unschuldigen, dem Gottmenschen galt. Mit dieser Erkenntnis schieden sich die Geister der scheinbar Agierenden. So verfügte Pilatus, am Kreuz die Urteilsbegründung anzubringen: "Jesus von Nazareth, König der Juden". Auf diese Weise erkannte Pilatus in dem Unschuldigen das "Original" (im Sinne Butlers), die versammelten Juden hingegen sahen im Gekreuzigten nur noch das Zerrbild, den Spott-König, gewissermaßen das Endprodukt der gender-konformen Dekonstruktion. Offenbar ist den damaligen Juden die belastende Peinlichkeit schon bewußt geworden, denn sie verlangten von Pilatus die Urteilsbegründung vom Kreuz entfernen zu lassen. Pilatus soll geantwortet haben: "Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben!" - sicherlich auch zu seiner Ehrenrettung. Wer sich einmal mit der Gender-Handschrift vertraut gemacht hat, wird die Zeichen der Butlerschen Deformations-Kunst in vielen "Spielarten" nicht übersehen können, die allesamt aber am Ende mehr oder weniger nichts anderes sind als mit Kreuzigung vergleichbare Hinrichtungen. So kommt das Gender Mainstreaming in Deutschland sicher voran, ein nach wie vor höchst fragwürdiges Human-Experiment mit unkalkulierbarem Ausgang. Es bleiben darum wichtige, sozusagen Gender-sakrilegische Fragen, z.B.: 1. Wo sind die schwerwiegenden Gründe zum Verlassen einer dem Sinn nach freiheitlich-demokratischen Ordnung? 2. Wessen, wenn nicht vergleichsweise exotische Minderheiten-Interessen (LGBT, aber auch z.B. Pädophile, Anhänger der Pansexualität und andere) werden durch die Geschlechter-Demokratie, die in Wahrheit eine Geschlechter-Diktatur ist, bedient? 3. Die zugrundeliegende Gender-Ideologie ist biol. unsinnig und realitätsfremd, gebärdet sich (deshalb) wie eine Geheimwissenschaft. Welchen Stellenwert hat dann noch Bildung und Wissenschaft auf dieser Grundlage? 4. Die Einführung der Geschlechter-Demokratie wurde von oben verordnet. Sollte nicht die Macht vom Volk ausgehen? 5. Der System-Wechsel ist unter der Bezeichnung Fort- und Weiterbildung eine glatte Täuschung. Letzteres verbirgt die Maßnahme einer kollektiven Umerziehung, die nach Maßgabe ihrer sexualistisch totalitären Ausrichtung (Anm.: erfaßt alle Lebensbereiche von der verstaatlichten Krippen-Erziehung über staatlich verordnete enthemmende Sexual-Implementierung, genannt -Erziehung (SE) ... Merke: "Kinder, die sexuell stimuliert werden, sind nicht mehr erziehungsfähig", Sigmund Freud, 1905 14) ... bis zur Bahre) einer psychologisch ausgeklügelten diskreten Vergewaltigung entspricht. Unter diesen Umständen verbinden sich die Bedenken mit den eingangs erhobenen Befürchtungen und insbesondere der Beschreibung des wunderlichen deutschen Michel, der nicht mehr hat, was er noch zu besitzen glaubt. Andere Staaten gehen mit GM vergleichsweise zurückhaltender um und halten sich bei Gleichberechtigung von Männern und Frauen auf. Auch die Schweizer bleiben vornehm. Darüber hinaus ist es ihnen hoch anzurechnen, daß sie zum deutschen Wandel nicht auch noch applaudieren oder erlittenen diskriminierenden Spott mit gleicher Münze heimzahlen. Möglicherweise ergibt sich aber ein tieferer Sinn daraus, daß sich die Deutschen nach dem Segen einer wundersam geglückten Wiedervereinigung nun endgültig und komplett in sittlicher Verirrung verabschieden dürfen, um ein warnendes Beispiel allen im globalen Dorf zu geben, dem ersten Sieger in Sachen Gender nicht nachzueilen.
15. Gender-Spiele Zu guter Letzt soll die Brauchbarkeit der Gender-Verstellungs-Methode mit einer ihrer Spiel-Varianten an der Gründungszahl des Amsterdamer Vertrages erprobt werden. Wird die Zahl 1999 drehend auf den Kopf gestellt, ergibt sich drei Mal die Ziffer sechs und ein Häkchen, das als positives Korrekturzeichen stehen kann, gender-kreativ: 666√ Richten wir nun das Augenmerk auf den gendergenehmsten Aspekt, so liest sich das neue Zeichen aber auch: "Sex, Sex, Sex - richtig (= OK)!" Damit wäre sicherlich schon ein Gender-sympathischer Treffer gesetzt.
Weiterführend
könnte das Korrektur-Häkchen aber auch zu einem "V"
mutieren, d.h. für Victory stehen, dem allseits vielbeachteten
Siegeszeichen. Unter Gender-Gesichtspunkten wäre
allerdings zu berücksichtigen, daß in diesem Punkt die Meinungen
bekanntlich sehr
streuen. Fragt sich, zu welchen
Bemühungen, zu welchen Siegen, unter welchem Vorzeichen? Und dennoch, am Ende wird
ein jeder seine Mühen, seine aufgebrachte Zeit, seinen Lebens-Aufwand in den meisten Fällen gut zu
begründen und deshalb auch mit seinen sieghaften Errungenschaften zu rechtfertigen wissen. In dieser allgemeinen Zuversicht und
werbewirksam außerdem, bleibt das Siegeszeichen sicherlich eine sympathische Empfehlung. Mithin darf dies dazu ermutigen, die zweifellos erfolgreiche Methode, wie sie sich in vielen Fällen, so auch hier einmal mehr bewährt hat, zu benennen. Dabei ergibt sich aus "drehend", auch im Sinne von: durch, (hin)durch, vermittels, mit Hilfe von, infolge, lat.: per und "auf den Kopf gestellt", (ver)kehrt, (ver)dreht, lat.: (per)versus, zusammengefaßt: Per-Versions- oder Perversions-Methode, freilich immer zu verstehen im Gegensatz zu den von Butler, Nietzsche und den von sog. Minderheiten markierten, antipodischen, ungeliebten, diametral entgegengesetzten Verhältnisse von Weltsicht und Lebenspraxis. Und wahrlich, mit einigen bildwirksamen Bereicherungen zur Betonung der wichtigsten Anliegen dürfte das neue Bild-Zeichen in seinem Ergebnis gezeigt haben, daß Kopfständiges nicht immer Unsinn ergeben muß: 6! 6! 6! V oder kürzer: 6.6.6.V Gute Aussichten?
Um Mißbrauch mit den neuen
Zeichen zu verhindern, seien sie mit Copyright belegt, genau so wie
der ganze Beitrag.
1) http://www.genderkompetenz.info/w/files/gkompzpdf/document1.pdf,
gesehen am
27.06.2009
Kontakt, Copyright, Impressum, Verschlüsselung
|
|
|
|
|
|
|
|