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Kommentare, negative und positive Kritik







Stichwortverzeichnis


Zum Gender-Systemwechsel: Die Saat geht auf
Unbegrenzte Scheinheiligkeit
Gemeinde = Versammlung = Kirche?
Dekadenzbomben - Selbstzerstörung Europas
Abtreibung - Ideologien, die über Leichen gehen
Familienförderung - Vorbild Frankreich
AIDS kondominal













19.06.2013

Zum Gender-Systemwechsel: Die Saat geht auf

Aber: Diskriminierungsvermeidung heißt nicht Förderung durch Privilegierung

Mit Erstaunen hat der KKV, Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung, den Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG) zur Kenntnis genommen, dass der „Ausschluss eingetragener Lebenspartnerschaften vom Ehegattensplitting verfassungswidrig ist“. Gleichzeitig unterstützen wir die Haltung der Deutschen Bischofskonferenz, die den Wert der Ehe als „Keimzelle der Gesellschaft“ unterstreicht. Noch vor Jahren hat das BVerfG den Begriff „Ehe und Familie“ wie folgt definiert:

Ehe ist auch für das Grundgesetz die Vereinigung eines Mannes und einer Frau zu einer grundsätzlich unauflöslichen Lebensgemeinschaft, und Familie ist die umfassende Gemeinschaft von Eltern und Kindern… Dieser Ordnungskern der Institute ist für das allgemeine Rechtsgefühl und Rechtsbewusstsein unantastbar“ (BVerfGE 10,59/66).

Wie man bei einer solch klaren Definition, auf die Idee kommen kann, gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften de facto mit der Ehe gleichzustellen, bleibt wohl das Geheimnis der Bundesverfassungsrichter. Offenbar soll das klassische Ehebild gegenüber anderen Arten von Partnerschaft seinen rechtlich privilegierten Status einbüßen.

Schließlich sind Ehe und Familie keine Erfindung des Staates, die er somit nach Belieben verändern kann. Deshalb steht auch dem Staat nicht die Kompetenz zu, Partnerschaften zwischen gleichgeschlechtlichen Personen quasi zur Ehe zu erklären. Dies ist auch keine spezifisch katholische Sicht der Ehe, da auch die katholische Kirche ihre moralischen und sozialethischen Lehren traditionell nicht nur aus der Sicht des Evangeliums sieht, sondern immer auch mit Blick auf die Schöpfungsordnung, also die der Natur zugrundeliegenden Sinnzusammenhänge.

Natürlich nimmt auch der KKV zur Kenntnis, dass die Veränderungen in unserer Gesellschaft und der Wertewandel neue und alternative Lebensformen hervorgebracht haben. Insofern respektieren wir auch das Recht eines jeden Bürgers, diese frei zu wählen. Das gilt auch für gleichgeschlechtliche Partnerschaften, die - wie andere gesellschaftliche Minderheiten - vor Diskriminierung und Ausgrenzung geschützt werden müssen. Wir wehren uns aber gleichzeitig dagegen, dass solche Gemeinschaften immer mehr mit der Ehe gleichgesetzt bzw. das besondere Schutzversprechen für Ehe und Familie als Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften diskreditiert werden. Diskriminierungsvermeidung heißt aber nicht Förderung durch Privilegierung. Mit der gleichen Argumentation kann man dann auch die Polygamie als freie Entscheidung des Einzelnen anerkennen und entsprechend fördern.

Bernd-M. Wehner, Bundesvorsitzender des KKV, Verband der Katholiken in Wirtschaft und Verwaltung


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7.05.2010

Mariele Glaser

Zur Debatte um sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche:
Unbegrenzte Scheinheiligkeit

Während die katholische Kirche pädophiles Verhalten zu allen Zeiten verurteilte, wirft der Kölner Sozialpädagoge Albert Wunsch der Politik zu Recht vor, in den 1970er und 80er Jahren ein „pädophilie-förderliches Klima“ begünstigt zu haben. So zog Familienministerin Ursula von der Leyen 2007 erst auf Anzeige einer Mutter wegen „Aufruf zum Kindesmissbrauch“ eine Broschüre der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung aus dem Verkehr, in der unter anderem zur „zärtlichen Berührung“ der „Scheide und vor allem der Klitoris“ kleiner Mädchen ermuntert und „Kindliche Erkundungen der Genitalien Erwachsener können manchmal Erregungsgefühle bei den Erwachsenen auslösen“ gebilligt wird. Gerade jene, die noch vor wenigen Jahren Straffreiheit bei Sex mit Kindern forderten, spielen sich nun als moralische Richter auf.

So gehören Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger und Claudia Roth dem Beirat der Humanistischen Union an, einem Verein, der „gegen den Einsatz des Strafrechts zur Durchsetzung von Sexualmoral“ eintrat und eine „geradezu kreuzzugartige Kampagne gegen Pädophile“ verurteilte.

Besonders die Grünen haben allen Grund, vor der eigenen Tür zu kehren. 1985 stellten sie einen Antrag, die Strafrechtsparagrafen 175 und 182 ersatzlos zu streichen, da diese „einvernehmliche sexuelle Kontakte“ mit Minderjährigen unter Strafe stellten. Und MdB Volker Beck forderte 1988 erneut eine Entkriminalisierung der Pädo-Sexualität.

So verwerflich und traurig es ist, dass es auch in katholischen Einrichtungen zu sexuellem Missbrauch kam, so unverständlich ist es, dass sich die Kirche nicht wehrt und so defensiv agiert. Warum lässt sie es zu, dass schwerwiegende sexuelle Übergriffe und vergleichsweise Bagatellfälle mit Prügelstrafen oder Ohrfeigen über einen Kamm geschoren werden? Dass Jahrzehnte zurückliegende, längst gerichtlich geahndete Fälle neu skandalisiert werden?

Das Versetzen nach verbüßter Strafe oder Therapie ist keine kirchliche Sonderheit, diese Art der „Vertuschung“ wurde vom Staat selbst praktiziert. Warum griffen weder die Medien noch die Politik die schon 1999 bekannten sexuellen Missbrauchsfälle an der Odenwaldschule auf?

Dass nur Fälle aus dem kirchlichen Bereich aufgegriffen werden, lässt sich nur mit Doppelmoral, Heuchelei und Kirchenhass erklären. Die Fakten belegen, daß sich rund 99 Prozent dieser schrecklichen Vergehen in anderen gesellschaftlichen Bereichen abspielen. Kriminalpsychiater Hans-Ludwig Kröber stellt fest, dass „bei Mitarbeitern der katholischen Kirche sexueller Missbrauch viel seltener vorkommt als bei anderen erwachsenen Männern.“ „Nichtzölibatär lebende Männer werden sogar 36 Mal wahrscheinlicher zu Tätern. Denn seit 1995 hat es allein in Deutschland 210 000 (!) polizeilich erfasste Fälle von Kindesmissbrauch gegeben.“ Im Vergleich dazu sei die „vom Spiegel“ in einer Umfrage ermittelte Zahl von 94 Verdächtigen innerhalb der katholischen Kirche verschwindend gering“.

Es gibt also keinen Anlass, die Kirche besonders an den Pranger zu stellen. Die Scheinheiligkeit unserer Gesellschaft scheint unbegrenzt. Wer nun selbstgerecht aus der Kirche austritt, müsste konsequenterweise zuerst aus Staat und Gesellschaft (Parteien, Vereinen et cetera) austreten.

Anm.: Zum Ernst der Lage empfiehlt sich auch der Besuch bei www.geschenk-des-lebens.de


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Kirche, rhetorischer Steigbügel

für Protestanten, Zeugen Jehovas und dem "Synodalen Weg" Geneigte, deren Kernaussage, Kirche sei zu demokratisieren, ein Stein des Anstoßes, oder doch ein ganz besonderer Heilsweg? Das erhellt die hochverehrte Edith Stein, Philosophin, Theologin, Pädagogin, die als Jüdin am 12.10.1891 in Breslau geboren, jedoch am 1.2.1933 in der katholischen Pfarrkirche Bad Bergzabern christlich getauft wurde, und zwar ganz bewußt im römisch-katholischen Glauben. Ihre Aussage zur Kirche:

"Wenn schon eine natürliche menschliche Gemeinschaft mehr ist als ein loser Verband von einzelnen Individuen, wenn wir schon hier ein Verwachsen zu einer Art organischer Einheit feststellen können, so gilt dies in eminentem Sinne von der übernatürlichen Gemeinschaft der Kirche."

                      
                       (Quelle: Frauenbildung und Frauenberufe, Schnell & Steiner, München 1956, S. 122)


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20.06.2009

F.S.
Thema/Bezug: Die Papstgegner sind sauer, weil er ihre Schmutz- und Dekadenzbomben nicht absegnet.

So mächtig in den letzten 50 Jahren die Wellen der neuen Kultur zur sexuellen Befreiung tsunamiartig durch's Land waberten und sogar Schulen und Kindergärten nicht verschonten, also auch die rational noch nicht gefestigten Kleinsten erfaßte, damit sich im gesamten Volk imprägniere und präge, was möglichst nicht mehr peinlich hinterfragt werden soll, - da blieb die Kirche unerschütterlich fest gegenüber den neuen Verheißungen: sie lehnt es ab, aus der Sexualität ein Konsumgut werden zu lassen.

Einer, der die Gründe treffend beschreibt, ist der Mediziner Dr. med. Alfred Häußler, der in seiner Schrift, "Die Selbstzerstörung Europas"*), eben diese anprangert. Darin führt er aus, daß die am 25. 7. 1968 von Papst Paul VI. verkündete Enzyklika "Humanae vitae", in der jegliche künstliche Empfängnisverhütung abgelehnt wurde, mittlerweile "durch die weltweit feststellbaren negativen Folgen der künstlichen und widernatürlichen Geburtenregelung eine glänzende Bestätigung" erhalten habe. Der Papst hätte damit seine prophetische Qualität bewiesen. Häußler:

"Was wäre mit dem Dogma von der Unfehlbarkeit des Papstes in Fragen des Glaubens und der Moral geworden, hätte der Papst in seiner Enzyklika die Pille freigegeben? Man würde heute dem Papst die Schuld zuweisen für alle Folgen der Pille: Zunahme der Promiskuität und der Ehescheidungen, Zunahme des Zusammenlebens von jüngeren und älteren unverheirateten Paaren, den besorgniserregenden Geburtenschwund sowie die Demoralisierung und Verführung der Jugend, die Versexualisierung des öffentlichen Lebens und die Zunahme der Abtreibung und schließlich die Entwicklung zur neuen 'do it yourself'-Methode der Abtreibung.

Am schlimmsten aber wäre: Man könnte und würde dem Papst die gewaltig große Schuld dafür auferlegen, daß durch Pille und Spirale auf der ganzen Welt viele Millionen schon begonnener Menschenleben getötet wurden, da Pille und Spirale in einem hohen Prozentsatz nidationshemmend und damit frühabtreibend wirken."

Nach Auskunft Dr. Häußlers (mündlich am 12.06.2009) entschied Papst Paul VI. zu seiner Enzyklika "Humanae vitae" keineswegs eigenmächtig, sondern nach gründlicher Prüfung der Zusammenhänge, d.h. unter besonderer Beachtung der "Ulmer Denkschrift" vom Juni 1964 und einer Abhandlung des französischen Genetikers Lejeune, Professor an der Medizinischen Fakultät der Universität Paris, Direktor des Institutes für Fundamentalgenetik Paris und Entdecker der Ursache des Mongoloismus.

Zur Bestätigung dessen, wie sich seinerzeit die negativen Prophetien Papst Pauls VI. im Einklang mit den Stimmen der 400 Ärzte, Professoren und Direktoren großer Universitäten Deutschlands verwirchlichten, seien die in der "Ulmer Denkschrift" erwähnten Befürchtungen im folgenden wiedergegeben, die man in der Rückschau unschwer auch als Dekadenzschritte oder -Symptome bezeichnen kann, nach Dr. Häußler:

• Bedrohung Geburtenschwund,
• Demoralisierung der Gesellschaft,
• Versexualisierung des öffentlichen Lebens,
• Propaganda für Pornographie und Nacktkultur,
• wertfreie Aufklärung,
• Verlust der Ehrfurcht,
• öffentliche Verhöhnung der Reinheit mit der Folge eines Absinkens des Sozialprestiges des Priester- und Ordensstandes und der weiteren Folge eines Rückganges dieser Berufe,
• Verbagatellisierung des vor- und außerehelichen Verkehrs,
• Zunahme der Ehescheidungen sowie die
• Forderung nach Freigabe der Abtreibung.

Wie wir wissen, haben sich die Dinge bis heute dramatisch weiterentwickelt. Auf die Forderung nach Freigabe der Abtreibung folgte bekanntlich die straffreie Abtreibung, folgte nach diesem Dammbruch die zunehmende Forderung nach Euthanasie und hoher Druck auf Vermarktung menschlicher embryonaler Stammzellen. Und auch hier mehren sich jeweils negative Rückkopplungseffekte, die erkennen lassen, daß die fortgeschrittene "Kulturrevolution" immer abgründiger wird. Um dies festzustellen, muß man nicht einmal Papst sein, nur ausgeschlafen!

*) Dr. med. Alfred Häußler "Die Selbstzerstörung Europas", Miriam-Verlag, Jestetten 1991


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3.06.2009

Marion Gotthardt
Thema/Bezug:
1. Man kann für Menschenrechte nur dann glaubwürdig eintreten, ...
2. Wer mit einer Ideologie tanzt wie um's goldene Kalb, geht letztlich im Blut baden.
3.
Abtreibung: Zum Töten braucht man keine Waffen mehr, sondern die Mehrheit.

Als der Augsburger Bischof Walter Mixa auf Ideologien anspielte, die mit millionenfachen Ermordungen über Leichen gingen und gehen, wie sechs Millionen Holocaust-Ermordete, etwa sechs Millionen Kriegstote in Deutschland und die immer noch steigende Zahl von neun Millionen durch Abtreibung getötete Kinder in Gesamtdeutschland der letzten dreißig Jahre, entfesselte er einen Sturm der Entrüstung, Wut, Empörung und grob-böswillige Unterstellungen, die im Vorwurf gipfelten, er relativiere den Holocaust.

Bei so viel überschießender Emotion muß es erlaubt sein, nach den wahren Gründen des Unmuts zu fragen. Das Geschrei der Widersacher richtet sich offensichtlich gegen die Benennung eines gesellschaftlichen Dauer-Übels, der Tatsache, daß das verfassungsrechtlich geschützte Gut des menschlichen Lebens und der menschlichen Würde seit mehr als dreißig Jahren in Deutschland gröblichst verletzt wird.

An jedem Werktag werden in Deutschland etwa 1000 Menschen in ihrem ungeborenen Zustand getötet, die nichts verbrochen haben, als daß sie nicht erwünscht sind. Was hier seit mehr als dreißig Jahren in Deutschland geschieht, ist das Schlimmste, was nach '45 wieder bei uns geschehen konnte, und das gleiche, hier sei der Vergleich erlaubt, was die Nazis mit den Behinderten taten.

Damals wie heute wurde menschliches Leben getötet. Damals auf staatlichen Befehl, heute mit staatlicher Legalisierung, Billigung und Finanzierung. Damals wie heute ist es eine menschenverachtende Ideologie, die hinter dem ganzen Geschehen steht. Damals die NS-Ideologie, die zur Erreichung ihrer Ziele eiskalt über Leichen ging zum angeblichen Wohl von Staat und Volk. Heute die Ideologie eines radikalen Feminismus und Liberalismus zum angeblichen "Wohl der Frauen", ihrer "Selbstbestimmung" und "Selbstverwirklichung". Es zeigt das moralische Tief unserer Gesellschaft, wenn eine Frau wie Alice Schwarzer, der dieser verfassungswidrige, gegen Menschlichkeit und Menschenwürde verstoßende Zustand mit zu verdanken ist, mit Preisen und Ehrungen überschüttet und von Angela Merkel hofiert wird.

Die Welle von Wut und Empörung, die jedem entgegenschlägt, der sich erlaubt, hier Klartext zu reden und die Dinge beim Namen nennt, scheint mir eher ein Indiz dafür zu sein, daß wohl kaum einer, der sich heute für die strikte Beibehaltung des reformierten Paragraphen 218 StGB ausspricht oder auch diese Reform mit herbeigeführt hat und damit seine katastrophalen Folgen in Kauf nehmen muß, ein reines Gewissen haben kann und durch diesen Tabubruch sich getroffen fühlt.

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5.05.2009

Dr. Alfred Häußler
Thema/Bezug: Ein verlorener Sohn findet keine verlorene Familie.

In Deutschland haben "verlorene Familien" Hochkonjunktur und das aus verschiedenen und keineswegs guten Gründen, aber mit fatalen Folgen. Von Vergreisung ist schon die Rede, mangelnder Kreativität oder gar von einem sterbenden Volk. Eine der Ursachen für den Niedergang des deutschen Volkes und seiner Volkswirtschaft ist unbestritten seine demographische Fehlentwicklung.

Frankreich hat gegenüber Deutschland deutlich höhere Geburtenraten. Während Deutschland seit Jahren nur 1,3 Geburten pro Frau im gebärfähigen Alter aufzuweisen hat, kann Frankreich auf 2,0 Geburten pro Frau seit vielen Jahren hinweisen. Dieses gegenseitige Mißverhältnis in der Zahl der Geburten muß auch seine Gründe haben. Und sie sind bekannt in der familienfreundlicheren Steuer- und Gesellschaftspolitik Frankreichs.

In Frankreich zahlt ein Familienvater ab bzw. mit 4 oder mehr Kindern überhaupt keine Steuern mehr. Familien mit mehreren Kindern erfahren in Frankreich jedwede erdenkliche Unterstützung. In Frankreich wird die Familie wirklich und ganz gezielt vom Staat gefördert und unterstützt. Jeder Familie ist es freigestellt, die eigenen Kinder von der Geburt an in den ersten drei Lebensjahren in der Familie durch die eigene Mutter betreuen zu lassen und nur in wenigen Fällen in einer Kinderkrippe unterzubringen. Die Betreuung eines Kleinkindes in der eigenen Familie wird vom Staat finanziell so unterstützt, daß kaum eine Familie ein Kind unter drei Jahren aus der Obhut seiner Mutter abgibt.

Man weiß in Frankreich um den Wert der Betreuung eines Kleinkindes durch die eigene Mutter. Wenn eine Mutter eine Arbeit aufnehmen will, so werden ihr familienfreundliche Arbeitszeiten angeboten. Nach Zahlen eines Internationalen Institutes für Statistik und Wirtschaftsstudien arbeiten in Frankreich nur wenige Mütter in Vollzeit. Spätestens beim zweiten Kind arbeiten sie dann nur noch in Teilzeit.

Man hat auch festgestellt, daß es für die Mütter nicht so einfach ist, Familie und Beruf zu vereinbaren - wie es in Deutschland in politischen Reden als so einfach dargestellt wird. In der Realität ist dies eine Doppelbelastung für die jungen Frauen, worunter auch ihre Gesundheit leiden kann. Frankreich steckt finanzielle Mittel gezielt lieber direkt in die Familien, statt in Kinderkrippen, weil man wie in Schweden weiß, daß Kinderkrippen mit wechselndem Personal nicht dem Wohle von Kleinkindern dienen, sondern bleibende seelische Schäden verursachen können. Darum zahlt Schweden seit Januar 2001 Eltern ein Betreuungsgeld von 300 Euro im Monat, wenn diese ihr Kind die ersten drei Lebensjahre in der Familie betreuen. Danach kann die Mutter in Teilzeit arbeiten, sie kann aber bei Krankheit eines Kindes bis zu 120 Tage im Jahr freigestellt werden.

Nicht Kinderkrippen, sondern die Familien direkt werden in Frankreich wie in Schweden vom Staat gefördert. Unsere Familienministerin Ursula von der Leyen sollte sich bemühen, von Frankreich und von Schweden zu lernen und nicht Unsummen von Steuergeldern in Kinderkrippen zu investieren, wo man doch weiß, daß die ersten drei Lebensjahre eines Kindes die für sein ganzes Leben prägenden Jahre in seiner seelischen Gesundheit sind. Zur seelischen Gesundheit aber trägt die eigene Mutter eines Kindes nach den Erfahrungen aller Kinder- und Jugendpsychotherapeuten weit mehr bei als alle noch so gut ausgebildeten, im Stundentakt arbeitenden Betreuerinnen ohne persönlichen Bezug zu einem Kleinkind.

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31.03.2009

F. Stutter
Thema/Bezug: Wenn die "Luscht" größer ist als die Rechenkunst ... AIDS-Abwehr kondominal ...

Nachdem im Bereich Empfängnisverhütung "die Pille" dem Kondom eindeutig den Rang abgelaufen hat, erfuhr das Kondom dennoch eine merkwürdige Renaissance beim Schutz gegen AIDS. Für seine Unzuverlässigkeit sprechen jedoch hohe Fehlerraten, sog. Pearl-Indices, die bei optimalem Kondomgebrauch bei P = 2 bis 12 liegen, Mittelwert: P1 = 7 und unter Alltagsbedingungen, die Anwendungsfehler und sonstige Beeinträchtigungen des Kondoms mit einschließen, sogar zu P = 4 bis 20 kommen, Mittelwert: P2 = 12. Demgegenüber zum Vergleich die viel besseren Werte der Pille: P = 0,2 bis 4. Obwohl das Kondom also vergleichsweise schlecht verhütet, kämpfen seine Protagonisten dennoch hartnäckigst für seine Verwendung zum Schutz gegen AIDS. Wie verläßlich sind aber diese Empfehlungen? Die Zuverlässigkeit läßt sich berechnen:

Weil bei der Berechnung des Pearl-Index das Kondom nur an fünf Tagen pro Monat - fruchtbare Tage der Frau - wirklich geprüft wird, gilt diese Einschränkung für AIDS nicht. AIDS-Viren sind rund um die Uhr infektiös. Zur Übernahme des Pearl-Wertes für Kondome bedarf es deshalb eines korrigierenden Faktors, wie folgt: 30 Tage : 5 fertile Tage = 6 (Faktor). Das bedeutet gegenüber AIDS ein sechsmal höheres Risiko und ergibt mit P1 eine Fehlerrate von 6 x 7 = 42. Mit dem ungünstigen, aber realistischeren P2-Wert ergibt sich aus 12 x 6 = 72.
Das bedeutet, daß im Durchschnitt 42 bis 72 von 100 Frauen im Laufe eines Jahres mit einer AIDS-Infektion zu rechnen hätten, wenn sie sich auf Kondome verlassen würden.
Das Kondom, - eine wirklich gute Empfehlung gegen AIDS? - wohl eher nicht!

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